Es zog mich gleich wieder in die Zitadelle von Spandau, drum war auch der Hotelstandort so gewählt wurde. Man kann zu Fuss hinlaufen, jetzt hell , habe ich dann, zumindest rückzu, auch den Uferweg am Havel-Oder-Wasserweg gefunden, so kommt man sogar direkt bis zum Hotel.
11 Uhr wird hier am WE eine Führung angeboten, genau die richtige Konzentration, die Anlage in einer Stunde kennenzulernen. Anzuschauen hätte es endlos gegeben von Kunst bis zum Stadtmuseum von Spandau. Zu beginn ging es gleich auf den mitteralterlichen Juliusturm, der einst unsere Kriegsbeute aus dem NapoleonKrieg beherbergte und deshalb auch von einer 3 Tonnen Tresortür geschützt ist. Oben hat man auch einen guten Ausblick, mit Fernsehturm am Horizontrand. Um den Turm ist dann von italienischen Baumeistern die eigentliche Zitadelle gebaut wurden, keinen toten Winkel bietend, ist sie nur von den Preussen selbst mal zurückerobert wurden, ansonsten gab es nur die Kapitulation, den Weg, den auch die Wehrmacht an die Russen wählte.
Wir sind dann zum Abschluss in die alte Provianthalle, wo die Nazis ihre größte Forschungsanstalt zu Giftgasen betrieben haben – heute ist die 10 m hohe Halle das zu Hause der Ausstellung “ Berlin und seine Denkmäler“ – neu konzipiert (2015/16) ist das auch voll auf sinnliche Erfahrung ausgerichtet, man kann in einem Teil Siegesallee sitzen
oder fühlen, wie es gewesen wäre , in Speers Volkshalle Germania – für 180.000 geplant, hätten die Ausdünstungen der Menschen es vom Kuppeldach regnen lassen.
Für DDR Bürger befindet sich auch hier die ewige Flamme von den Unter den Linden oder der Leninkopf aus Friedrichhain, der wie die Skulpturen der Siegesalle schon mal irgendwo verbuddelt wurden war, aber nun wieder in der Ausstellung Geschichte vermitteln. Absolut lohnenswert, diese Ausstellung und die Zitadelle an sich, müsste man noch mal hin, aber ihr wisst ja der Tourist hat Stress……
Will er ja auch nochmal in den Pool und sich schick machen für das Regent Hotel aus dem Jahre 1996 in Ostberlin. Gefahren bin ich aber erstmal zum Postdammer Platz, BVG Ticket über den Bahnnavigator geholt, 2,80 und dann mit der Regionalbahn reingefahren. Und Helmut Jahns 920 Tonnen Zeltdach ist immer ein Hingucker, das Bild in einem der letzten IMAX in Deutschland aber auch, das beste was ich jeh gesehen habe, schon als immersiv zu bezeichnen! Irre! – leider setzen sie zwar auf Dolby 3D Vison Brillen, aber nicht auf Dolby Atmos und das merkt man, da würde mehr gehen! Aber sonst war Justice League genau der richtige Streifen für so ein Kino und ich habe nun endlich mal die Wonder Woman kennengelernt, ihr Soloabenteuer hatte ich ja verpasst. Das der Film in OV ausgestrahlt wurde hatte ich ja schon erwähnt.Geil!
So, dann Taxi zu „Fischers Fritz“ – 2 Michelin Sterne voll verdient, 5 Gänge Himmel! Blumenkohleis Überraschung sei nur kurz erwähnt, schon das schon thematisierte Onsen Ei, 40 Stück stellen sie für ein Dinner her, die gehen ja auch mal kaputt, war super. Und die Produktqualität der Fischzutaten unbeschreiblich, Eismeerkabeljau…..als Beispiel.Irre!
Das ganze findet in einem eleganten Rahmen statt, mit EchtKamin, EchtKlavieruntermalung und dann war ich dort der einigste mit Krawatte!, da fletsen Leute im Pullover, Helikoptermamis bringen ihre KInder, die dann natürlich ihre Touchgeräte benötigen, ich weiß nicht, Kultur geht immer mehr den Bach runter, oder!?
Der Service war auch sehr gut, auf individuelle Wünsche wurde eingegangen. Ich habe wieder viele tolle Weine kennengelernt, zur Gänsestopfleber die süsse Rieslingauslese sollte Standart werden.
In anderen Bewertungen, war es kritisiert wurden und ich sass da leider auch zufällig, der Service hat nicht genug Platz zum arbeiten und so sammeln sich die angefangenen Wasserflaschen des gesamten Restaurant vor deiner Nase – sieht aus wie bei der Leergutanahme. Vielleicht sollten sie Krüge bzw. Karaffen verwenden. Hab aber deswegen bei meiner Googlebewertung keinen Stern abgezogen, denn es war ein wunderschöner Abend, den ich mit Lauf zur S-Bahn Friedrichstrasse fortsetzte, wo ich wieder rüber nach Spandau bin.