Nachdem es verlautbarte, es gibt vielleicht Neuwahlen, war mir klar, auch bei keiner Hoffnung auf ein besseres Ergebnis für Deutschland, da mache ich nochmal mit. So wollte ich mein Gesicht mal wieder auf Kreisebene zeigen und es herrschte bei den Mitgliedern auch Freude, dass ich mal wieder mit dabei bin ….. das war aber auch fast schon die einzigste gemeinsamkeit, den bei Abstimmungen, in Vorbereitungen unsere Delegierten zum Parteitag in Hannover, “ musste “ ich meistens die Gegenrede halten, weil meine Ansichten idealistischer waren oder einfach anders. Bei Personalfragen, es ging darum, wer von den Bayern in den Bundesvorstand gepusht werden sollte, Böhringer oder Bystron (am Schluss ist es dann aber eh Porotschka gewurden), war wenigstens noch fifty-fifty, aber schon bei der Frage, ob wir unterstützen wollen, dass der Automatismus von Delegierten auf Mitgliederparteitage umgekehrt wird, habe ich die Abstimmung verloren.
Mich dagegen hatte es schon angeödet, dass der Konvent, die basisdemokratische Entscheidung den Parteitag in Hannover als Mitgliederparteitag abzuhalten, weggewischt hatte. Klar, sind da die Kosten und Basisdemokratie ist auch anstrengend, aber dafür sollte unsere Partei doch stehen. Und für eine grundlegende Entscheidung halte ich es schon, wer die Parteispitze ist.
Und wir sind doch auch mal angetreten gegen die verkrusteten Altparteienstrukturen der anderen und so halte ich es, im gegensatz zu der Mehrheit in meinem Kreis, eben für falsch eine Stiftung zu protegieren, wo uns 60 Millionen zu stehen würden, nur weil es die anderen Parteien auch so machen, die bedienen sich da insgesamt in der Staatskasse in einer Höhe von 600 Millionen! Das ist doch krank, Adenauer/Friedrich Ebert Stiftung sollte als Name bekannt sein.
Wir haben auch schon eine eigene Stiftung, der ich auf dem Parteitag in Stuttgart auch zugestimmt hatte, unter der Prämisse: wir machen mit Kasse, um diesen Irrsinn später mal demokratisch beenden oder reduzieren zu können.
Liebes Tagebuch..... 