Vorraus geschickt, es geht immer noch schlimmer, z.B. schwer zu erkranken, wenn man aber von seinem glücklichen Leben ausgeht, können die beiden Ereignisse einem doch alles vermiesen.
Erst ging die Rift kaputt, abends noch gespielt, am nächsten vormittag, brachte das Starten der Software, einen PC-Neustart. Updates gab es in der Zeit auf keiner Ebene irgendeins. Support anschreiben, gleich Antwort und dann hat es doch zwei Tage gedauert. Einen habe ich einfach den Kopf in den Sand gesteckt, den Aufwand gescheut, gestern habe ich vier Stunden gebastelt und probiert, mit der Finallösung, die Software im abgesicherten Modus zu entfernen, incl. Löschen verschiedener Unterordner. Wenn ich die Rift Steckermässig nicht angeschlossen hatte, konnte ich auch die Software starten. Mit dem Neuaufspielen schien erst alles zu gehen, doch dann konnte ich den Fehler jederzeit reproduzieren – ich habe die neue Home Oberfläche gestartet und dann ging der PC aus. Rift wieder abstecken, Software starten, Grundhome wieder aktivieren und so konnte ich auch wieder spielen.
Nun muss man wissen, der sogenannte Riftcore 2.0 war für mich die bisdato die VR Erfahrung des Jahres, wie man sich sein eigenes Home gestalten konnte, war der Hammer, wollte gerade ein zweites aufbauen, das Cokpit eines Raumschiffes nachbauen…..aber das geht nun erstmal nicht mehr. Hoffe, das nächste Update, was auch die Möglichkeit einschliesst, das „zu Hause“ anderer zu besuchen, bringt den Bug aus meinem Leben.
Bei der zweiten Geschichte, sieht es nicht nach Erlösung aus. Die Firma hat ab April eine Software scharf geschalten, wo ein Rechner bestimmt, was du zu arbeiten hast. Nun hatte ich gehofft, ich biete höchste Flexibiltät und lasse alle Schichtenfenster offen und werde weiter von Menschen eingeteilt, welche meinen Lebensstil kennen. So habe ich gerne die Nachtschichten übernommen, das liegt mir einfach.
Gestern gucke ich in mein Tablet, der ganze April ist schon vorgeplant, nur noch eine Nachtschicht ist drin und es gibt auch reine Frühschichtwochen, die ich schon Jahre nicht mehr gemacht habe, wo ich auch weiß mein Leben ist dort hinüber, ich kann keiner meiner Freizeitaktivitäten nachgehen, taumele müde und erschöpft durch die Woche. Solch Schmankerl mit 3:40 Dienstbeginn sind auch dabei. Klar musste solche Schichten bisher auch jemand machen, weil die Bahn der Meinung ist, das ist effizent, Humankapital spielt keine Rolle, aber mit Lebensqualität hat das nichts zu tun.
Heute vor meiner Reise nach Berlin, bin ich eher reingefahren, wollte gleich meinen Unmut artikulieren. Verstanden hatte ich besonders nicht, warum im im Vorfeld dieser neuen Software zweimal gefragt wurde, ob ich weiter Rolliererstatus, so heißt das bei uns, behalten möchte, wo eben dann eigentlich alles zur freien Disposition stehen müsste. Die zwei armen Knechte im Büro, haben da auch nicht lange rumgetänzelt, Anordnung von Oben, keine Schichten dürfen mehr offen bleiben. Rollieren ist also vorbei, ein großer Einschnitt in mein Leben und kolosalle Veränderung, es bleibt, wie schon beim Abschluss mit der Politik, nur die innere Migration. Gepaart mit Nullmotivation – und genau so habe ich es auch an die Chefin ausrichten lassen, falls sie überhaupt Interesse hat, wie die Stimmung an der Basis ist.
Die zwei Einteiler, da spielen wohl Kosten keine Rolle?, sind nun auch sensiblisiert, haben „versprochen“, dass sie evtl. zu Justierungen im Monat Mai bereit wären. Mehr kann ich von meiner Seite her nicht tun.