Das erstemal in meiner Gourment“Karriere“ war ich im Sternerestaurant zum Mittagstisch, da ich heute abend ja das Konzert auf dem Schlossplatz habe.
Wir waren insgesamt drei Gäste, somit hatte der großartige Service genug Zeit uns zu hegen und zu pflegen, denn erstmal Schock, es gab kein Täubchen auf der Karte, wie im Netz avanciert. Das ist aber seit Lorenz-ADLON Zeiten so was wie ein muss, wenn es so was gibt und siehe da, kein Problem, das Produkt von Jean Claude Miral sei im Haus, man wird es deshalb auch zu bereiten und ich hätte auch was verpasst, denn es war wie auch die anderen Speisen überirdisch, wie man das auch erwarten darf für einen MichelinStern, diesen Stern hat
Anton Gschwendtner aus Österreich mitgebracht und muss den nun für sein neues Restaurant in Stuttgart im November bei der Neuvergabe verteidigen.
Anton Gschwendtner aus Österreich mitgebracht und muss den nun für sein neues Restaurant in Stuttgart im November bei der Neuvergabe verteidigen.
AMUSE BOUCHE
GEFLÄMMTE FORELLE | BUTTERMILCH, DILL, GURKE
BIO EI | AUSTRALISCHER TRÜFFEL, PETERSILIE, CHAMPIGNON , was gleich auffiel, viel filigranes, Puppenstubenartigklein, mit Gurkenscheiben, MiniPilze, Mini Radischen, so auch kleinstcrunchy Kügelchen auf dem Bauch vom Thunfisch mit „Royal ANNA Dutch“ Kaviar
Ich hatte mich für die WB – aka Weinbegleitung- entschieden und wenn der eigentliche Sommelier Herr Berg mal Urlaub hat, heute hatte er nur Geburtstag, war aber trotzdem im Einsatz, dann kann auch Julian Krause den Laden schmeissen, denn er überzeugte auch mit tiefen Wissen über die Weine und warum sie zu den jeweiligen Gerichten ausgewählt wurden. Beim Steinbutt gab es z.B. einen Sake aus Californien – der auch hervoragend, die anderen Aromen aus Kohlrabi und Miso unterstützte, aber ausgetrunken habe ich den nicht. Wie sagen die Kinder immer? : ist nicht meins. Auch nicht vergessend, den Sake Rausch mit meinem Schwager beim Herrn Raue, wo ich dann solche Kopfschmerzen am nächsten Tag hatte.
Höhepunkt, vielleicht auch weil für mich Premiere, Luma Was ist das hier !!!!Beef , det war schon mehr als zart , dazu fermetierter, dann schwarzer Knoblauch. Drauf hatter er auch wieder die crunchykügelchen.
34 Jahre ist der Meister, der mich auch noch mit Handschlag verabschiedet hat, bei der Gelegenheit konnte ich ihm auch noch versichern, nach meinem bescheidenen Sachverstand, sollte mit diesem Team und der Küche, die natürlich separiert von der HauptHotelKüche ist, eine eine Sterneverteidigung kein Problem sein.
Seit wenigen Wochen sind sie überhaupt erst im alten Kasten des Graf Zeppelins gegenüber des Hauptbahnhofes, wo Greenpeace während meiner Speiseneinnahme derweilen den denkmalgeschützten Turm besetzt hielt und gegen die Stickoxidbelastung ein Banner entrollten.
Das Geld scheint sich also gelohnt zu haben?
Definitiv, das ist eine hohe Kunst, die hat ihren Preis – den ich mir gerne ab und zu leisten mag.
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