3.11.1996 Teil 1

Nur nochmal fürs Protokoll pro CD = 100 DM Kosten. Conny hatte nochmal Verzögerung mit ihrem Abreisetermin nach Vancouver und ist also bald schon 6 Wochen daheim und so habe ich zwar eine Haushaltshilfe (100 pro week), but ich kam auch nicht zum Tagebuch. Heute klappts, sie ist bei ihren Eltern und so will ich nun mal Ungarn 1996 würdigen.
Ist wirklich gut geworden und leichte Befürchtungen, daß so ein „kleiner“ Urlaub nicht ganz so schön wird wie eine große Städtereise haben sich überhaupt nicht erfüllt.
Los gings erstmal zu dritt. P. war ganz abgesprungen aus beruflichen Gründen und Conny mußte zum Botschaftsarzt. Anreisewetter war regnerisch und vorallen Dingen kalt und das Haus in Vonyardsvarschegy war nicht beheizbar und so mußten wir die ersten Tage erstmal auf die Pauke haun bei der Reiseleiterin (Rita) und siehe da zwei Heizkörper standen abends bereit und die haben wir dann auch abends immer ordentlich zum Einsatz gebracht, auch wenn sich das Tageswetter besserte, auch 1-2 mal Frühstück auf der Terrasse war noch drin. Mitte September herrschte Nebensaison an Preisen, Touristen und so sollte es auch kein Problem sein jederzeit Tennis zu spielen, in malerische Kulisse direkt am Balaton. Zwar nur verloren (Saison bis Jahresende beendet), aber an frischer Luft & mit dem Panorama läßt man sich das gefallen ….
Also so ging der Tag nun mal los Tennis und ab 14 Uhr erst Programm. Erster Montag nun erstmal Kezthely zwecks Einkauf und unterm Scheibenwischer dann die Werbung für eine Bauerncsarda, in der ich zum abend hin immer aufblühte, zwecks guter Küche und Tokaier Weinen. Timo der Wirt bot uns das Du gleich an und beriet uns zur Tokaier Weingeschichte, bei eigenem Weinanbau im Tokajer anbau gebiet und bis auf wenige Ausnahmen (z.B. kalter Keller in der Helikon Taverne, aber „dritte Mann“ Zigeuner Musi, skandalöser gepanschter Wein in Sizliget, nix wie raus) waren wir nun jeden Abend beim Timo auf kulinarischer Mission. Kennengelernt  so vieles: Gulaschka, Gerbaud, aber auch 4 kg zugenommen, darauf ein 6 Puttener Aszu …. Heute November alles wieder normal mit Jennie Garth Fitnessvideo, Arbeit, Fahrrad. War echt gemütlich bei Timo und Melinda, wo die Oma noch in der Küche werkelte. Für den Spieleabend immer noch etwas Wein mitgenommen und zum Abschluss 2 kg frischen Zander, dann zu viert mit Conny, die ab Budapest zu uns stieß.
Wir waren derweilen in Vezprem im Zoo, im Festisc-schloss in Kezthely, natürlich in Heviz. In Kezthely auch zum Cafe trinken, was hübsches neues gefunden „Chapeu“ – in einer Seitenstrasse zum Hauptbolevard. Abstecher zum Thiany-Kloster mußte natürlich auch sein, hatte auch mal geöffnet – sehr hübsch (riesiger Messdienerschrank).
Übers Wochenende Fahrt in die Stadt überhaupt: Budapest – „corvinius“ Hotel Kempinski – 4 Tage Action. Ins schönste Gebäude der Welt mal eine Besichtigung? Parlament von innen gekoppelt mit ethnographischen Museum – ein sehr netter Auftakt. Danach Einchecken ins insgesamt enttäuschende ***** Sternehotel. Mal ne Liste der Mängel:
  • nur ein Bademantel auf dem DZ
  • nachlassende Ausrüstung mit Kosmetika, Bettvorleger, Einschlafschokolade
  • träge Bedienung, Lehrlinge testen an den Besuchern English
  • Frühstückschaos (fehlende Kaffelöffel, Beuteltea)
  • unsaubere Vorhänge im Zimmer
  • mini Fitnesscenter etc.
Sehr günstig gelegen trotzdem, tolles Zimmerbad, Chauffeur Service. Abends dann Casino besuch mit vorhergehenden Dinner im Atrium Hyatt. In unserem Voucherprogramm war ja das Casino vorgesehen mit 10 $ Einladungschip, nach Reisepasskontrolle am Banditen noch gewonnen, beim Roulette dann 80 DM verloren, aber Lebensspass gewonnen, was will man mehr.  

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